076 673 98 89 info@gartendsein.ch

Winterschutz

Winterschutz – aber wie?

Die eisige Kälte vom Januar und Februar 2017 haben uns mal wieder deutlich gezeigt: wir leben nicht am Mittelmeer oder in den Tropen. Und so sind auch einige unserer Pflanzenlieblinge Opfer geworden von den Frösten. Hier nun ein paar Denkanstösse um diesen Verlusten entgegen zu wirken.

Grundsätzlich isoliert Schnee. Kahlfröste setzen den Pflanzen viel mehr zu. Darum gilt bei heiklen Pflanzen, was der Schnee nicht zudeckt, sollte der Mensch Hilfe bieten.

Immergrüne Blattgehölze brauchen auch im Winter bei Plustemperaturen einen Schluck Wasser. Insbesondere diejenigen in Töpfen.

Neu Gepflanztes braucht Starthilfe: Bei grossen Gehölzen ab und zu Wassergaben (nur bei Plustemperaturen).
Bei Stauden im ersten Jahr eventuell einen Schutz mit Laub oder Reisig.

Mobile Pflanzen in Töpfen an einen geschützten Ort stellen oder ins Kalthaus bringen. Hier gilt je dunkler desto kälter darf es sein. Gärtnereien vermieten auch Winterplätze im Glashaus.

Topfpflanzen sind der Kälte viel mehr ausgesetzt. Ein Gefäss und mag es noch so dick sein, leitet früher oder später die Kälte ins Innere und zu den Wurzeln. Daher macht es Sinn den Topf einerseits vom Boden her zu isolieren. Dies kann man mit einer Styroporplatte machen oder den Topf mit Füsschen unterstellen, so dass ein Wasserablauf gewährleistet ist. Das Gefäss selber mit einer Kokosmatte oder einer Noppenfolie einwickeln. Darüber darf es dann noch etwas Dekorativeres sein wie zum Beispiel Jute oder ein farbiges Vlies. Mit einer hübschen Masche drum kommt auch gleich Winterweihnachtsstimmung auf!

Mediterrane oder tropische Pflanzen im Garten? Dies ist eine persönliche Entscheidung bezüglich Stil und Aufwand, die diese Pflanzen mit sich bringen. An einem geschützten Ort, sonnig, mit einer wärmeabstrahlenden Wand kann ein Feigenbaum überleben, ebenfalls eine Tessinerpalme, vielleicht sogar ein Olivenbaum oder ein Oleander usw. Im Gefäss eingepackt oder ins Kalthaus gebracht mögen sie gut durch den Winter kommen. Aber bei einem kalten Winter wie diesem kann es geschehen, dass diese Pflanzen einfrieren oder auch vertrocknen. Wer den Aufwand scheut kann eine winterharte Alternative ins Auge fassen. Diese verströmen ebenfalls ein mediterranes Flair, sind aber viel robuster.

Kirschlorbeer, Osmanthus, Ölweide und Glanzmispel gehören in die Kategorie von bedingt winterharten Pflanzen in unseren Breitengraden. Es hat sich allerdings gezeigt, dass gut eingewurzelte Exemplare den Winter überstanden haben. Der Blattverlust ist für den Moment nicht hübsch anzusehen, aber mit Düngerhilfe haben sich die meisten wieder gut erholt.

 

© 2024 GARTENdSEIN GmbH