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Blumenzwiebeln

Je länger, je lieber!

Blumenzwiebeln sind dankbare und robuste Begleiter im Beet. Sie lassen den Garten kurzfristig erstrahlen und machen dann Platz für andere Pflanzen. Da sie nach der Blüte wieder einziehen, sind sie sehr robust und haben wenig Probleme mit Hitze und saisonaler Trockenheit. Oftmals sind sie eine frühe Nahrung für Bienen. Die beschriebenen Blumenzwiebeln sind gesunde und schöne Sorten, welche Jahr für Jahr zuverlässig blühen und sich vermehren.

Kleines Pflege-ABC

Die Zwiebeln sollten ausgepackt kühl, trocken und dunkel gelagert werden. Sie mögen keine Staunässe. Als Faustregel gilt die Zwiebel doppelt so tief ein zu graben wie ihre Grösse. Vor dem ersten Frost pflanzen. Verblühte Blätter so lange als möglich stehen lassen. Anemonen, Krokusse und Narzissen können nach einigen Jahren geteilt werden um das Wachstum zu stimulieren.

Allium
Zierlauch

Von Zierlauch kann man nicht genug haben! Die runden meist violetten Kugelblüten, welche frech aus den Beeten schauen passen einfach überall. Allium Purple Sensation: Dieser Klassiker ist robust, gross und violett bis purpur.

Die aparte Allium Christophii ist ein echter Hingucker mit den melonengrossen Blütenköpfen, welche aus vielen einzelnen amethystfarbenen, sternförmigen Einzelblüten bestehen. Sie wird ca. 60 cm hoch und findet es auch in lehmigerem Boden ok. Ihre Blütezeit ist im Juni.

Allium fistulosum oder Winterzwiebel genannt, ist sowohl eine Schönheit, eine Nutzpflanze als auch eine Bienenweide. Wenn es ihr gefällt im Garten bildet sie Nebenzwiebeln und versamt sich. 

Allium schoenoprasnum der Schnittlauch. Nicht die übliche Blumenzwiebel aber passt perfekt zum Thema Allium. Lässt man den Schnittlauch zur Blüte kommen sieht er einfach toll aus. Die Blüten kann man essen oder über den Salat streuen. 

Allium nigrum ist eine weisse eher halbrunde Variante. Sie beide blühen ab Mai und sind ca. 60 – 80 cm hoch.

Grosse Freude macht die Allium sphaerocephalon. Ihre dunkelvioletten Blüten haben mich richtig verzaubert zwischen den Gräsern. Mit 100 cm Höhe wogen sie leicht im Wind. Geblüht haben sie im Juli, später als die meisten anderen Sorten. Leider naschen die Schnecken gerne an den Stängeln und den bodennahen Blättern.

Noch ein spezieller sieht Allium Schubertii aus. Mit ihren langenstiligen Einzelblüten ist sie ein Kunstwerk für sich und blüht gleich anschliessend im Juni/Juli im Beet.

Allium „Graceful Beauty“, Allium roseum und Allium carol. Rosy Dream sind drei halbhohe Sorten. Die A. roseum hat einen lockereren Blütenkopf und mit einem Hauch von rosa überzogen. Graceful Beauty ist kompakter und beinahe weiss. Die dritte im Bunde ist kompakt und rosa. Alle lieben sonnige magere Böden, blühen im Mai und sind 30 bis 35 cm hoch.

Knallblau ist Allium caeruleum und manchmal wachsen sogar 2 bis 3 Kugeln an einem Stängel. Die essbaren Blüten kann man über den Salat streuen.

Alle Zierlauch Sorten sehen auch im getrockneten Zustand im Beet oder in der Vase sehr schön aus.

Anemone blanda Anemonen Eine gute Alternative für Krokusse. Die Anemone blanda gibt es in blau, weiss und rosa. Sie blüht langanhaltend. Nicht nur ihre Blüte ist attraktiv, sondern auch das Blatt, welches die Erde bereits früh bedeckt. Anemonen mögen Sonne, aber auch als Unterbepflanzung von Bäumen sind sie gut geeignet.

Scilla siberica  Blausternchen Hängende leuchtend blaue Glöckchen, so die Beschreibung von Scilla siberica. An sonnigen Orten aber auch als Unterbepflanzung von Bäumen macht es in Massen einen betörenden Eindruck. Robust sind die Blausternchen und vermehren sich sehr gerne auf schweren Böden. 10 cm hoch werden sie, blühen im März/April und duften zart.

Hyacinthus orientalis
Gartenhyazinthen

Ein betörender Duft, üppige Blütenpracht in diversen Farben. Dies die Attribute der Gartenhyazinthen. Sie blühen ab April und werden ca. 20 cm hoch. Zuverlässig blühen sie über Jahre im Garten. Die schrillfarbenen Varianten mögen nicht jedermanns Sache sein. Dafür gibt es sehr schöne weisse oder pastellfarbene Sorten. Die Gipsy Queen in apricot lässt sich sensationell kombinieren mit  Anemone blanda oder Scilla siberica. Um den Duft auch drinnen zu geniessen, kann man eine Blüte abschneiden und ins Wasser stellen.

Hyacinthoides excelsior Glockenscilla Viele Namenswirrungen machen es schwierig die richtige Hyacinthoides excelsior zu bekommen. Aufrecht und rund um den Stängel reichblühend in Blau. So steht sie schon seit Jahren in meinem Garten. Auch wenn gesagt wird, dass lehmiger Boden nicht vertragen wird. Bei mir hat sie keine Probleme damit. Mitunter hört man auch den Namen Bluebells. Diese Sorte hat aber die Blüten nur nach einer Seite leicht hängend. Beide Sorten werden ca. 25 cm hoch und blühen im Mai. Halbschatten wird gut vertragen.
Crocus Krokusse Sie sind die ersten Frühlingsboten und schauen mit ihren kecken Köpfen mancherorts bereits aus dem Schnee. Crocus tommasinianus ist ausdauernd, zuverlässig und sich vermehrend. Über seine zarte violette Farbe freuen sich nicht nur wir Menschen, auch die Bienen geniessen die ersten Blüten im Jahr. Eine Alternative in Gelb ist Crocus flavus. Der sogenannte Goldkrokus sät sich spontan aus. Eine tolle Sorte, die auch mit mageren Böden zurechtkommt. Am schönsten sieht es aus, wenn sich ein grosser Teppich bildet. Zu den frühen kleinen Sorten, kann man auch noch grössere Gartenkrokusse pflanzen. Zum Beispiel Crocus chrysanthus Cream Beauty oder Crocus Queen of Blues. Diese blühen anschliessend und sind genau so dankbar. So wird die Krokuss-Blütezeit verlängert. Also bei Krokussen klotzen und nicht kleckern. Es wirkt!

Narcissus
Narzissen
Sind die am besten geeigneten Blumenzwiebeln für eine dauerhafte Pflanzung. Neben den klassischen Osterglocken in eidottergelb gibt es viele Sorten von weiss über alle Schattierungen von gelb. Von klein bis riesig, von einfach bis gefüllt.

Narcissus taz. Minnow ist einfach zum Verlieben. Diese Minimini Narzisse von 15 cm Höhe ist Charme pur. Wie eine Grosse sieht sie aus. Zwischen Stauden wie Vergissmeinnicht oder Hostas gepflanzt ein Blütentraum im Frühling. Ein Blütenfest auch für Ihren Garten

Narcissus Mount Hood gilt als eine der zuverlässigsten weissen Narzissen. Sie hat sogar eine Auszeichnung der Royal Horticultural Society. Ihre cremefarbene Krone entwickelt sich farblich erst während der frühen Blühzeit. Sie soll auch eine dankbare Schnittblume sein, wenn man sie denn abschneiden mag.

Narcissus Bridal Crown betörender Duft, gefüllte Blüte und ja, seit Jahren zuverlässig im Garten. Dies funktioniert mit nahrhaftem Boden und/oder Düngergabe. Dann macht diese Schönheit einfach gute Laune im Garten.

Narcissus poeticus Actaea eine Narzisse die in unseren einheimischen Böden gut zurecht kommt. Sie blüht relativ früh, wird ca. 30-40 cm hoch, hat weisse Blütenblätter und mittig eine gelbe Krone, so dass sie auch aus der Ferne sehr schön wirkt. Aus der Nähe erfährt man einen zarten Duft.

Narcissus Jack Snipe ist ebenfalls eine frühblühende aber kleine Sorte der Cyclamen-Narzissen Familie. Sehr reichblühend in cremeweiss/gelb und ca. 25 cm hoch.

Camassia Präriekerze Camassia leichtlinii caerulea ist für sonnige Lagen geeignet. Mit ihren ca. 70 cm hohen Stengeln ist sie ein Blickfang in modernen Staudenbeeten und zwischen Gräsern. Ihre blauen sternförmigen Blüten lassen sich gut mit der frühblühenden Poetikernarzisse kombinieren, da sie anschliessend ab Mai blüht. Die Präriekerze gilt als langlebig und fühlt sich in lehmigem und humosem Boden wohl.
Puschkinia Puschkinie 6 bis 13 kleine Blütenglöckchen erscheinen an einem Stil. Die Blüten sind zart porzellanblau. Trotz ihrer Zartheit ist die Puschkinia scilloides libanotica absolut winterhart und blüht jedes Jahr ab März üppig. Sie wird nur ca. 12 cm hoch. In Massen gepflanzt wirkt sie wie ein wunderschöner Teppich. An der Sonne fühlt sie sich sehr wohl, auch Halbschatten wird gut vertragen.

Chionodoxa 
Schneestolz

oder Chionodoxa forbesii ist einer meiner Lieblinge im Garten. Ein zartes Rosa oder auch Lavendelblau zeichnet diese zarte Blumenzwiebel aus. Zuverlässig jedes Jahr erscheint sie, blüht lang und anhaltend, verwildert ohne lästig zu werden. Man kann sie mit später blühenden Blumenzwiebeln kombinieren oder vorne ins Staudenbeet pflanzen. Sie werden rege umschwärmt von Bienen.

Muscari Traubenhyazinthe Neu entdeckt aber alt bekannt. Muscari armeniacum in kobaltblau gehört zu den Sorten, die sich verwildern. Diesen Frühling haben sie über Wochen prächtig geblüht und mit ihren Köpfen keck aus dem Beet geschaut. Natürlich gibt es auch eine weisse Variante. Die Sorte Muscari azureum Album soll sich ebenfalls vermehren. Diese Blumenzwiebeln produzieren bereits im Herbst ihre grünen Blätter und blühen dann ab April.

Tulipa
Tulpen
„Tulpen aus Amsterdam“ wer kennt das nicht. So viele Farben, so viele Formen. Aber Tulpen sind einerseits Starkzehrer, das heisst sie benötigen regelmässig Düngergaben. Kleine Wildtulpen sind recht zäh. Wie zum Beispiel die „kaufmannia“-Sorten. Sie sind in rot bis gelben Varianten erhältlich. Einige Zwiebeln dieser Sorte haben es in meinem Garten über zehn Jahre ausgehalten. Oder man man verwendet „Tulipa turkestanica“. Eine süsse kleine Wildtulpe mit sternförmigen Blüten in cremeweiss mit kleiner orangegelber Mitte. Seit 1944 im Handel und mit Auszeichnungen dekoriert ist die aparte einfache schwarze Tulpe Queen of Night. Man attestiert ihr eine lange Blütezeit und Langlebigkeit. Das sind doch Argumente! Dasselbe gilt für die viridiflora Tulpe Spring Green (hellgrün weiss) oder Groenland (hellgrün rosa). Sie ist langlebig, blüht spät aber ausgesprochen lang. Ebenfalls eine Schönheit, welche perfekt zu blauen Stauden wie Vergissmeinnicht oder Akelei passt, heisst Tulipa apricot beauty. Sie intensiviert während der Blühzeit ihre Farbe.

Eranthis 
Winterling
Ebenfalls ein früher Gruss in Gelb ist Eranthis hyemalis. Der Winterling mag es eher kühl und verträgt Schatten recht gut. Vor dem Einpflanzen sollen die Knollen in lauwarmen Wasser aufgeweicht werden. Wenn der Winterling an einem ungestörten Platz ist, wo weder gehackt noch gegraben wird, vermehrt er sich prächtig. Lassen Sie ihm ein paar Jahre Zeit um sich auch wirklich zu etablieren. Er bildet ein hübsches grünes Blatt, welches allerdings nach der Blüte ebenfalls vertrocknet. Also am besten kombinieren mit einer späten Staude.

Iris reticulata
Zwergiris

Neben den klassischen Krokussen und Schneeglöckchen ist die Iris reticulata einer der ersten Farbtupfer im Garten. Und was für Farbtupfer! „Harmony“ ist stahlblau, „Purple Hill“ hat ein dramatisches violett. Beide mit frechem gelbem Schlund. Bereits im Februar recken sich die schmalen Blütenblätter aus dem Boden. Am schönsten wirken die ca. 10 cm hohen Blumen am Beetrand. Am besten in der Nähe zu den Fenster. Dann kann man sie auch von drinnen bewundern. Wie alle anderen Blumenzwiebeln sehen auch diese ganz toll aus in Töpfen und Gefässen. So kann man sich immer wieder neuen Platz schaffen.

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