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Terrassengestaltung 2

Wohnen auf der Terrasse

In luftiger Höhe ein eigenes Gartenparadies: grandiose Aussicht, keine Einblicke, üppige Pflanzen, Ausruhen im Liegestuhl. Ein Traum oder doch möglich? Die Gesetze der Raumgestaltung für Innen und Aussen fliessen hier ineinander.

Einsichten, Aussichten
Die Terrasse ist ein privater Lebensraum auch wenn die Nachbarn auf gleicher Höhe leben. „Ich möchte nicht ins Badezimmer vom Nachbar sehen, und er möchte das auch nicht“. „Die Aussicht auf den See und die Berge muss aber unbedingt freibleiben“. Strategisch platzierte Pflanzgefässe verhindern unerwünschte Einsichten. Mit verschieden hohen Gefässen, immergrünen und laubabwerfenden Pflanzen kann ein passender Sichtschutz gewählt werden. Das Ganze eingebunden in ein Gesamtkonzept.

Bodenbelag
Eine riesige Fläche kann monoton und langweilig wirken. Da wir auf Terrassen in der Regel keine Rasenfläche haben, kann ein Materialienmix interessant und raumbildend wirken: Platten wechseln sich mit Kiesflächen, zweifarbige Bodenbeläge, strukturierte Leisten und Outdoor-Teppiche geben einer Terrasse zusätzliches Raumgefühl. Auch Pflanzflächen haben ihre Berechtigung. Bereits mit 20 cm Substrat funktioniert eine entsprechende Bepflanzung.

Beschattung und Windschutz
In der Höhe leben heisst auch den Elementen ausgesetzt sein: sonnig und windig ist es da oben. Nicht nur die Pflanzen sollen damit zurechtkommen (Siehe Teil 1). Auch wir möchten uns wohlfühlen an geschützten und schattigen Orten.
Schwere standfeste Gefässe mit Pflanzen können einfach windgeschützte Stellen schaffen.
Glücklich ist derjenige, der mit einem Baum Schatten schaffen kann auf einer Terrasse. Meistens wird es doch eine Markise oder ein Sonnenschirm sein. Vielleicht darf auch ein Segel „gesetzt“ werden oder sogar eine Pergola. Achten Sie beim Sonnenschirm auf einen schweren und standfesten Fuss. Bei einem Segel ist es wichtig, dass Sie mit dem Architekten über mögliche Befestigungen an Fassade und Geländer Rücksprache halten. Dasselbe gilt für eine Pergola-Konstruktion. Desweiteren klären Sie ab, ob eine Baueingabe dafür notwendig ist.
Informieren Sie sich auch über das allgemeine Nutzungsrecht Ihrer Terrasse. Diese haben nämlich einen Sonderstatus, da Sie zur Dachfläche gehören und Allgemeingut darstellen.

Möblierung
Draussen wohnen heisst sitzen und liegen. Dafür eigenen sich am besten witterungsfeste Möbel. Diese sollten auf jeden Fall rostfrei sein. Kunststoffgeflechte möglichst nicht ausbleichen. Holzmöbel sollten regelmässig gepflegt werden (ölen, lackieren, beizen) oder eine natürliche Patina zulassen. Sind Ihnen die Möbel lieb und teuer, gibt es auch praktische Abdeckhauben auf Mass gefertigt für jede Sitzgarnitur. Vergessen Sie nicht die passenden Verstauungsmöglichkeiten wie Truhen, Schränke oder Gartenhäuschen.

Bei Möbel wie auch bei den Belägen gilt: Leisten Sie sich Qualität! Denn nicht nur der Preis des Artikels ist entscheidend. Alles muss auf die Terrasse befördert werden und Altes und Defektes wieder kompliziert entsorgt werden. Billige Sonderangebote können durch diese Extrakosten teuer zu stehen kommen.

Räume schaffen
Macht man am einfachsten in der vertikalen Ebene. Pflanzgefässe unterschiedlicher Länge, Höhe und Anzahl. Es darf auch ein Raumtrenner mit Hölzern sein. Outdoorvorhänge können bei überdeckten Terrassen zeitlich begrenzten Sichtschutz gewähren. Eine zusätzliche Akzentuierung schafft man mit verschiedenen Bodenbelägen und Outdoorteppichen. (Siehe Hinweis weiter oben)

Wasser und Licht
Ein Wasserspiel mit mit einer integrierten Pumpe, ist ein zusätzliches Element auf der Terrasse. Ein leises Plätschern, ein kühlender Wasserhauch, vielleicht sogar eine kleine Wassertränke für Vögel und Insekten. Wasser nachfüllen nicht vergessen und regelmässig reinigen ist der Aufwand mehr als wert.

Wenn der Whirlpool zu schwer ist oder einfach viel zu gross – wie wäre es mit einer Aussendusche? Ja, auch die können auf einer Terrasse Platz haben und für Kühlung sorgen.

Stehlampen wie man sie von drinnen kennt, Laternen und Leuchten in allen Formen. Manche benötigen einen Stromanschluss. Mittlerweile gibt es auch viele Varianten mit LED und Batterie. Für die Sommerparty können Sie Lampions (gibt’s mit aufladbaren Solarzellen) in den Sonnenschirm hängen.

Feuer nicht nur beim Grill: Auch dekorative Feuersäulen, ein mobiles Aussencheminee mit Ethanol sind wunderschöne Möglichkeiten für ein lichtvolles abendliches Ambiente.

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