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Alles im Schnitt

Mit ein paar Grundregeln gelingt es ganz gut.

Was, wann, wie und wieviel schneiden? Darüber gibt es Literaturhinweise en masse. Die untenstehenden Tipps helfen Ihnen bereits ein grosses Stück weiter.

Schneiden bedeutet Wachstum“. Durchs Schneiden greifen wir aktiv in das Wachstum der Pflanzen ein. Wir fördern und formen gezielt. Manchmal ist die Blütenfülle wichtig, künstlerische Formen gewünscht oder eine wichtige Sichtschutzfunktion nötig.

Blühende Ziergehölze werden grundsätzlich nach der Blüte geschnitten. Klassische Beispiele dafür sind Forsythie und Weigelie. Bei spätblühenden Ziergehölzen wartet man besser bis zum nächsten Frühling.

Immergrüne Formgehölze wie Buchs, Eibe und Lorbeer können ab April bis anfangs September geschnitten werden. Vorteilhaft ist es bei bedecktem Himmel zu arbeiten. Dann verbrennt die Sonne nicht die neuen Schnittstellen. Laubabwerfende Heckengehölze können im Frühling zum ersten Mal geschnitten werden und falls nötig im Laufe des Sommers nochmals.

Stauden bilden jedes Jahr neue Blätter und Blüten aus den Wurzeln. Sie verholzen nicht und ziehen komplett ein im Winter. Auch bei den Stauden gilt: was früh blüht, darf nach der Blüte nochmals abgeschnitten werden. Dann produziert die Pflanze neue frische Blätter und sogar Blüten. Dies ist der sogenannte Remontierschnitt.

Sparen Sie sich Arbeit und räumen Sie nicht zu viel weg im Herbst. Dies ist ein gewisser Winterschutz für die Pflanzen. Samenstände dienen als Nahrung für Vögel. Die verrottende Biomasse verbessert den Boden und ein Microorganismenaustausch findet statt. Räumen Sie auf wenn Krokusse im Februar/März anfangen zu drücken.

Ab März können Gräser geschnitten werden. Ausser beim Pampasgras ist es nicht nötig die Gräser über den Winter zusammenzubinden. Es kann aber über den Winter eine schöne Dekoration sein, wenn die Büschel zu spannenden Formen gebunden werden oder mit einer hübschen Masche den Blick auffangen.

Zu Bedenken ist, dass gewisse Sorten keine Freude am Schnitt haben. Sie entwickeln sich von alleine zu einer perfekten Form wie zum Beispiel der japanische Ahorn oder die Magnolia. Berücksichtigen Sie bereits beim Kauf die Platzverhältnisse im Garten mit der adulten Pflanzengrösse. Sollte trotzdem ein Redimensionierungsschnitt nötig sein, erfolgt dieser am besten im blattlosen Zustand vor dem Austrieb.

Und zu guter Letzt: Pflegen Sie Ihr Arbeitsmaterial! Ein sauberer Schnitt gelingt nur mit einer scharfen Schere. Auch eine regelmässige Reinigung hilft, dass keine Krankheiten von einer Pflanze zur anderen übertragen werden.

Haben Sie Fragen zum Schnitt von einzelnen Pflanzen kontaktieren Sie mich!

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